Die sonntägliche Wanderung geht diesmal kurz entschlossen zur Heinrich-Hackl-Hütte in Tennengebirge. Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist die Aualm auf ca. 1200m Seehöhe.
Allein eine kurze Wanderung zur Aualm lohnt sich: Hier ist man am Fuße des Tennengebirges, man kann die Berge beinahe berühren. Von der Aualm mussen wir ca. 200 Höhenmeter bis zum Jochriedel bezwingen. Der Weg führt anfangs in Serpentinen und dann gemütlich steigend durch den Wald. Am Jochriedel angekommen, kann man bei einer kurzen Verschnaufpause den Blick auf das Tennengebirge genießen. Von hier kann man auch über die Brandlbergköpfe bis zur Frommerhochalm und weiter zur Schöberlam oder Karalm wandern. Wir wollen zur Heinrich-Hackl-Hütte, also nehmen wir den rechten Weg.
Ist man erst einmal auf dem Jochriedl angekommen, geht es gemütlich weiter bis zur Brandstättalm und dann zur Heinrich-Hackl-Hütte. Bis zur Brandstätthütte glauben wir, die einzigen Wanderer in dieser Gegend zu sein. Doch hier treffen wir plötzlich einige unserer Artgenossen, die wohl auch zur Hacklhütte wollen. Viele wählen den einfacheren Weg und fahren mit den Werfenwenger Bergbahnen (Ikarus) zur Bischlinghöhe und gehen dann gemütlich zur Heinrich Hackl Hütte.
Auf der Heinrich Hackl Hütte können wir gerade noch einen freien Tisch auf der Terrasse ergattern. Bei einem gemütlichen Mittagessen genießen wir den Blick auf das Salzachtal und den Hochkönig. Von der Aualm bis zur Dr.-Heinrich-Hackl-Hütte muss man 2 Stunden einrechnen.
Die Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte ist eine Hütte der Sektion Salzburg im OeAV und liegt auf 1531 m Höhe am Südhang des Tennengebirges. Während der Öffnungszeiten ist sie bewirtschaftet und ein bedeutender Ausgangspunkt für zahlreiche Kletterrouten, Rundtouren und Überschreitungen sowie für Wanderungen auf dem Hochplateau des Tennengebirges.
Da es erst kurz nach Mittag ist, beschließen wir einen längeren Rückweg anzutreten. Von der Hacklhütte gehen wir über die Brandstättalm zur Frommerniederalm, die wir nach einer guten Wanderstunde erreicht haben. Natürlich mussen wir auch hier eine Stärkung zu uns nehmen (so eine Wanderung macht schließlich hungrig).
Nach kurzer Rast geht es weiter zur Frommerhochalm (nicht bewirtschaftet). Hier ist es gerade zu Pflicht, die Wanderung für einen kurzen Augenblick zu unterbrechen und das herrliche Panorama auf das Tennengebirge wahr zu nehmen. Die Noriker und Haflinger tun das Ihre, um dieses Bild perfekt zu machen. Einfach nur stehen bleiben und genießen.
Weiter geht es über die Koreinalm (leider auch nicht bewirtschaftet) zur Karalm (endlich wieder eine Hütte, die bewirtschaftet ist…). Um ca. 17 Uhr sind wir auf der Karalm angekommen und können es fast nicht glauben, dass wir die einzigen Gäste auf der Alm sind (was uns sehr willkommen ist). Von der Frommerniederalm zur Karalm muss man mit ca 1,5 bis 2 Stunden rechnen.
Auf der Karalm lassen wir unsere Sonntagswanderung gemütlich ausklingen.
Von der Karlam zurück zum Lämmerhof müssen nochmals ca. 90 Wanderminuten eingeplant werden. Ein langer aber nicht all zu anstrengender Wandertag geht zu Ende.