Kunstvolle Gestaltung von Dekorationen aus Holz
Nachdem mich viele unserer Gäste auf meine handgemachten Dekorationen in den Zimmern in der Hotelhalle und im Restaurant angesprochen haben, möchte ich mit diesem Blogbeitrag den Hobbybastlern unter euch ein paar Tipps und Tricks mitgeben.
Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn am Lämmerhof für einige Wochen wieder etwas Ruhe einkehrt, finde ich Zeit für eines meiner liebsten Hobbys: dem Anfertigen von Dekoration aus natürlichen Materialien für jede Jahreszeit. In diesem Beitrag möchte ich die Brandmalerei etwas näher vorstellen.
Achtung heiß: Brandmalerei oder auch Pyrografie
Besonders fasziniert haben mich die kunstvoll angefertigten Holzschilder und Dekorationsstücke bei den alljährlichen Besuchen bei den umliegenden Christkindlmärkten. Teilweise sieht man da richtige Meisterstücke! Daraufhin habe ich den Entschluss gefasst, es auch einmal selbst zu probieren. Einsteigersets für die Brandmalerei gibt es bei Amazon zum Beispiel schon ab 20 Euro. Ein Handbuch mit Tipps und Schablonen ist zudem eine gute Ergänzung.
Tipps beim Einbrennen von Kunstwerken
Am Anfang sollte man sich seine Rohmaterialien ausreichend vorbereiten. Das heißt, Holz- oder Korkstücke fein abschleifen und Ledermaterial gut säubern und trocknen lassen. Ich habe bei der Brandmalerei die besten Erfahrungen mit Baumscheiben aus Obsthölzern gemacht. Danach geht’s auch schon los!
Wie bei allem gilt auch hier das altbekannte Sprichwort „Übung macht den Meister“. Am besten fängt man am Anfang mit einfachen Mustern, Schriften oder Bildern an und arbeitet sich langsam vor. Selbstverständlich kann man die Muster und Schriften auch frei Hand malen. Wer auf Nummer sicher gehen will, zeichnet mit Bleistift kurz das Motiv vor.
Man sollte auch im Vorhinein die verschiedenen Aufsätze an einem Teststück ausprobieren. So bekommt man ein Gefühl für die verschiedenen Brennspitzen und das daraus resultierende Ergebnis.
Zum Schluss ist eine feine Holzlasur zu empfehlen. So bleibt das Kunstwerk auch lange und unverfälscht von Sonne oder auch Witterung sichtbar.
Vorsicht bei der Brandmalerei
Da die Brennspitzen zwischen 500 und 800 °C erreichen, ist ein gut organisierter Arbeitsplatz und besondere Achtsamkeit erforderlich. An den Brennspitzen bilden sich mit der Zeit Holz- und Harzreste, welche schnell verkohlen. Diese sollte man immer wieder mit einer Messingbürste vorsichtig säubern.
Zum Schluss wünsche ich noch viel Spaß beim Ausprobieren! Bei weiteren Fragen und Tipps stehe ich gerne zur Verfügung. Liebe Grüße vom Berghotel Lämmerhof, Anita.