Leichte Wanderroute für Familien im Salzburger Land
Der Lammertaler Urwald beherbergt die höchsten Bäume Österreichs. Vom Berghotel Lämmerhof aus erreicht man den Wald in ca. 1,5 h. Die Runde im Wald ist dann noch einmal ca. eine halbe Stunde, je nachdem, wieviel Zeit man dort verbringt.
Nach der Runde kann man noch auf eine leckere Jause in die Spießalm einkehren. Ich empfehle die Runde nicht nur Kindern, sondern auch naturbegeisterten Erwachsenen!
Wegbeschreibung zum Urwald
– ca. 5 km vom Hotel und zurück
– ca. 300 hm
– ca. 2,5 – 3 Stunden Gehzeit
Von unserem Hotel wandert ihr über unseren Hof und folgt dann der Straße taleinwärts. Nach ca. 500 m biegt ihr an der Kreuzung links ab und folgt der Straße bis zum Parkplatz beim Reithbauern unterhalb der Spießalm. Von hier folgt ihr den Schildern für ca. 40 min zur Spießalm und dann weiter Richtung Urwald für ca. eine halbe Stunde. Dann habt ihr den Eingang zum Wald erreicht. Die Runde im Wald dauert auch wieder ca. eine halbe Stunde. Kommt immer darauf an, wieviel Zeit ihr euch im Wald nehmt. Ich bleib auch gern mal länger und genieße.
Der Lammertaler Urwald
Der Lammertaler URWALD. Diesen Namen hat der Wald vor allem wegen seinen alten und hohen Bäumen. Das ist quasi ein Wald wie früher. Durch passende Bodenbeschaffenheit, Hanglage und klimatische Bedienungen konnte ein so guter Bestand erst möglich werden. Dieser blieb als solcher erhalten, da er durch seine spezielle Lage forstwirtschaftlich nicht genutzt wurde. Er dient(e) als Schutzwald für die darunter liegenden Häuser.
Naturschutz wird bei uns im Lammertal großgeschrieben. Über eine Fläche von 10 ha erstreckt sich der Urwald. In Österreich ist es mittlerweile schon fast zur Seltenheit geworden, dass man einen richtig schönen Mischwald findet. Bei uns im Urwald wachsen Fichten, Buchen, Tannen und Lärchen nebeneinander. Dadurch ergibt sich ein Meer aus verschiedenen Grüntönen.
Im Wald liegen allerlei tote Bäume herum. Die meisten sind von selbst umgefallen, ein paar wurden umgesägt. Umgesägt wurden sie aber nur, wenn sie bereits tot und eine Gefahr für Spaziergänger waren. Diese Bäume sind dann nicht weggeräumt worden, sondern „durften“ liegen bleiben. Warum das wichtig ist? Totes Holz bietet Lebensraum für allerlei Tiere und Pflanzen. Es ist ein Unterschlupf für Vögel, Fledermäuse, Igel oder auch Füchse. Kleinstlebewesen wie Maden oder Würmer bohren sich gerne durch das morsche Holz und sind wiederum Nahrungsmittel für größere Tiere wie Vögeln.
Größte Bäume Österreichs
Im Lammertaler Urwald findet man die höchsten Bäume Österreichs. Einige Bäume sind bereits über 300 Jahre alt. Stellt euch vor: Die Erfindung der Dampfmaschine war 1769 und ist somit noch keine 300 Jahre her!
Die 3 berühmtesten Bäume des Urwaldes sind eine Tanne – „Der Lammertaler Wächter“, eine Fichte – „Die Alte Tax“ und eine Buche – „Die Mutter des Waldes“. Alle drei sind über 300 Jahre alt. Der Lammertaler Wächter ist 48 m hoch und hat einen Stockdurchmesser von 160 cm! Eine Familie alleine reicht nicht aus einen Kreis um den Baum zu machen.
Was ich selbst nicht mehr kannte: Das Wort „Tax“ ist ein altes, regionales Wort für Nadelbäume.
Gute und einfache Informationen
Auf dem Weg sind ca. 5 Tafeln verteilt auf denen Kinder (und auch Erwachsene) interessante Information über Bäume, Wälder und spezielle Infos über den Urwald bekommen. Die Tafeln sind leicht verständlich und trotzdem sehr informativ.
Einkehr
Für all jene bei denen eine Einkehr zu einer gelungenen Wanderung dazugehört, habe ich gute Nachrichten. Die Runde durch den Wald endet fast beim Einstieg und in maximal 20 Minuten erreicht ihr wieder die Spießalm. Die Spießalm ist bekannt für ihre guten Käsegerichte, aber auch für selbstgemachte Süßspeisen und allerlei andere Leckereien. Eine Einkehr lohnt sich also auf alle Fälle!
Der Lammertaler Urwald gehört auf alle Fälle zu den TOP Ausflugszielen im Tennengau! Für genauere Informationen steht euch unser Team vom Berghotel Lämmerhof jederzeit zur Verfügung!