Versuchte Gipfelwanderung auf dem Gerzkopf . Wir (ich, Anita H., Evelyn (unsere nette Frühstückbedienung) und natürlich Hündin Aurelia) sind mit dem Auto vom Lämmerhof, Richtung Lungötz, ins Neubachtal gefahren. Gleich nach dem Lebensmittelgeschäft Konsum, sind wir Richtung Waldbad gefahren. Nach dem Waldbad sind wir gleich rechts zum Vordersbach abgebogen.
Unser Auto haben wir beim Vordersbach Bauer stehen gelassen. Von hier ging es nun zu Fuß weiter.
Man kann von hier aus, auch zur Oberbrodhof Jausenstation gehen.
Der Weg führt vorerst durch dichten Nadelwald, der sich auf ca. 1400 Höhenmeter etwas lichtet, und viele Schwarzbeerstauden (Heidelbeerstauden) sind zu sehen. Ein Lieblingsort der Einheimischen um Schwarzbeeren zu pflücken.
Vorbei an einer Tierfütterung.
Es ist neblig, trüb, leider haben wir keine gute Aussicht. Nur ein wenig vom Dachsteingebirge sieht man.
Schneefelder sind noch ausreichend vorhanden. Aurelia liebt den Schnee.
Aufgrund seiner besonderen Tier- und Pflanzenwelt wurde dieser Berg zum Naturschutzgebiet erklärt. Wenn man sich leise verhält und etwas Glück hat, kann man in Folge ein seltenes Tier beobachten, das einst dem Auerhahnplatz seinen Namen gab.
Über mehrere Bächlein und zur Zeit viel Schneeschmelzwasser, kommt man bei der Gerzkopf-Jagdhütte vorbei. Bei einem etwas zerfallener Plumpsklo-Hütterl fragt man sich, ob man doch lieber weitergeht.
Wir wollten zum Gipel des Gerzkopf auf 1720 Höhenmeter, doch leider liegt bei den letzten 50 Höhenmeter noch 1 Meter hoher Schnee. Darunter liegen Latschen. Wegen den Hohlräumen brechen wir laufend ein, bleiben oft stecken. Schneeschuhe hätten es uns etwas leichter gemacht. Ich wollte doch so gerne am Gipfel die alte Messingglocke läuten. Und wenn das Wetter mitspielt, dann ist der Ausblick kaum zu überbieten. Von den Niederen und den Hohen Tauern im Osten, dem Hochkönig und Hagengebirge im Süden, dem Tennengebirge im Westen und dem Gosaukamm und Dachstein im Norden kann man alles genießen. So haben wir nach 2 Stunden Aufstieg wieder umgedreht. Wir versuchen es nochmal!
Der Weg zum Gerzkopf ist nicht markiert. Aufgrund es weitläufigen und unüberschaubaren Gebietes wird von selbstständigen und ungeführten Touren abgeraten. Evelyn kennt den Weg sehr gut, sie geht oft im Winter mit Tourenschi vom Gerzkopflift zum Gipfel. Sie hat ihn mir gut erklärt.