Das Kinderprogramm in der Osterwoche
Gestern ging es bei uns im Fernsehraum heiß her. Ostereier bemalen und Osterdekoration basteln stand auf dem Wochenprogramm-Plan. Die kleinen Kunstwerke und wie alles vor sich ging erfahren sie hier. Heute ist das ganze ”relativ” einfach, doch wie hat man vor 100 Jahren Eier gefärbt als es noch keine künstliche Lebensmittelfarbe gab?
Ostereier bemalen und färben am Lämmerhof
Zuerst muß man die Eier mal ausblasen und abtrocknen, mit verschiedenen Materialien wird weitergearbeitet. Entweder man nimmt eine bedruckte Papierserviette schneidet das gewünschte Motiv aus, streicht mit Bastelkleber das Ei ein, legt die Papierserviette darauf oder man nimmt Bastelfarbe mit Metalleffekt. Nimmt man die Bastelfarbe arbeitet man am besten mit Einweghandschuhen. Man gibt einen Tropfen Farbe auf den Handschuh, verteilt es auf der ganzen Hand, nimmt das ausgeblasene Ei in die Hand und wältzt es in der Hand hin und her um die Farbe zu verteilen. Achtung beim ausgeblasenen Ei nicht zu fest drücken damit es nicht bricht!
Ganze Ostereier bemalen geht auch ganz leicht! Zuerst werden die Eier hart gekocht und in der Zwischenzeit in einem kleinem Gefäß die Eierfarbe (wie am Beibackzettel beschrieben) vorbereitet. Die noch warmen Eier werden dann mit einem Esslöffel ins gewünschte Farbengefäß gelegt. Hat es die gewünschte Farbenintensität erhalten, wird das Ei aus der Farbschüssel genommen und abgetupft. Damit es noch einen schönen Glanz erhält haben wir das Ei mit etwas Butter eingerieben.
Bilder vom Basteln
Doch wie lief das Osterieier bemalen vor etwa 100 Jahren ab?
Ostereier bemalen war früher genauso beliebt wie heute. Früher war das mit dem Eierfärben aber doch etwas schwieriger. Fertige Farbe gab es damals noch kaum, zumindest keine mit denen man unbedenklich gekochte Eier zum Verzehr einfärben konnte! Doch mit vielen Tricks und einer guten Pflanzenkunde war auch ein schönes Buntes Osterfest kein Problem. Das Ei gilt ja schon seit vielen tausenden Jahren als Symbol der Fruchtbarkeit. Das Eier färben hat mindestens genauso lange Tradition.
Nachfolgend kann abgelesen werden welche Pflanzen bzw. welche Rohstoffe welche Farbe ergeben:
Rot: rote Bete
Gelb: Kamille oder Zwiebeln
Grün: Petersilie oder Brennesseln
Blau: Holunderbeeren oder Rotkolhlblätter
Braun: Kaffee oder Schwarztee
Violett: Blaubeersaft
Durch abkochen mit den Rohstoff stellt man den jeweiligen Sud her. Abkühlen lassen und los geht´s mit dem Färben!
Was beim Ostersonntag so los war können Sie in diesem Blogeintrag nachlesen! Liebe Grüße vom Lämmerhof,
Ihre Anita